Aufstellung nach Alice im
Wunderland
Dieser Versuch einer Gute-Nacht-Geschichte
für die letzte Generation ist jedoch zu erst und vor
allem für dich und für dich und für alle anderen, die
dabei waren und miterlebten, was jeder für sich
durcherlebte. Sie ist aber auch für diejenigen, die gern
dabei sein wollten und demnächst dabei sein wollen, aber
auch für solche, die auf keinen Fall dabei sein wollen
und trotzdem eine Ahnung von dem bekommen wollen, was in
Alices Wunderland vor sich geht.
Das sind erstaunliche Geschichten. Um sie
überhaupt in annähernder Weise erzählen zu können, ist
es leider notwendig auf eine schriftliche Sprachlichkeit
zurück zu greifen, die sich, eben wie die Geschichten
auch, in einer Art atonalem Surrealismus von der
üblichen Sprechweise in der Küche und im Schlafzimmer,
im Kinderzimmer und auf Toilette, unterscheidet.
Insbesondere meint das die Aufhebung von Punkt und
Komma, so dass es bei weitem übertrieben wäre von einer
Aufhebung der Grammatik zu sprechen, würde diese doch
das Überbord Werfen von Deklinationen, Konjugationen,
Fällen und korrekter Rechtschreibung bedeuten. Nein, dem
ist nicht so, vielmehr erhalten einzelne Worte eine
Mehrfachbedeutung, so als klänge derart ihr Eigenwert
besonders deutlich hervor, doch dem ist auch nicht so,
weil es um die wechselnden Bedeutungen mit ihren
sinnvollen, zweckhaften Zusammenhängen geht. Kurzum, der
Sinn scheint frei schwebender, um nicht zu sagen
verdichteter durch die zu einer Geschichte verwobenen
Worte zu gleiten, wobei durch die grammatikalische
Auflockerung Sinnzusammenhänge an die Oberfläche drängen
und kommen können, die ansonsten im Schutz verkrusteter
Strukturen noch länger im Untergrund ihr Unwesen
getrieben hätten.
…
Am Tag davor: Plus Eins
Das hört sich doch witzig an, eine
Aufstellung nach Alice i. W.. Keck, frech, den üblich
spröden, den bieder schönen und vor allem abrechenbaren,
steuerbegünstigten Kurs- und Workshop-Bezeichnungen zu
wider, weil nicht auf Anerkennung irgend welcher
Institutionen angewiesen.
Anreise. Es ist kalt, nasskalt, der
Himmel grau über Kaisersaschern, der Hauptstadt. Ich
überwand mich, in dem ich meinen Wünschen nachgab und
aus dem Aussteigen ausstieg und das Musik Hören, seit
Tagen hatte ich es gelassen, fing ich wieder an, kaum
war ich auf dem Flohmarkt, dem eingegebene Fahrziel,
angelangt, kaufte ich Musik-CDs ein, für einen
Zwanziger hieß der DFB Präsident schwieg zum 1:2 gegen
Japan, dem Auftaktspiel der Deutschen Nationalelf bei
der WM in Katar hatten sich die Scheichs durchgesetzt
und der Fußballwelt ihre Werte und Normen aufgedrückt
mit denen sie versklaven nämlich nach wie vor die
Frauen sollen deshalb bei uns an die Macht kommen sie
nur durch uns Männer, wenn wir es wollen, dann
schaffen sie es kommt nämlich darauf an, hinter ihnen
zu stehen und den Blick zu senken, sagte ich zu
Sabrina fand das unzüchtig, unpassend, um nicht zu
sagen übergriffig, denn die Übergriffigkeit fängt mit
der männlichen Anmache an und für sich geht flirten
nämlich ganz, ganz anders sagte sie Ajan ins Gesicht
das Glas Wasser könnte in viele, viele Gesichter
schauen.
Peter schrieb an Ajan: Hier noch ein
kleiner Präzisierungsversuch, der sich, wie du siehst,
in die Länge zieht:
Dein nicht erfülltes Verlangen kommt wohl daher, dass
der Wunsch vieler Verführerinnen nicht der ist, sich
sobald wie möglich neben dich zu legen, sondern Schlicht
und einfach bewundert zu werden. Ich vermute, dass dein
Wunsch zu verstehen, oder dein Wille zum Wissen, wie es
Foucault eher nennen würde, in tiefe Abgründe führt. Die
vielgestaltigen Vorgehensweisen der Macht haben die
Sexualität schon längst vereinnahmt. Darum versuche ich
diesen wunderlichen Fragen den Rücken zu kehren.
Anstelle dessen halte ich mich eher an Brechts Aussage,
dass man bei komplexen Fragen, die in Zusammenhang mit
Macht stehen, einfach das banalste annehmen sollte. Und
das ist wohl die, dass wir alle bewundert werden
möchten. Wie du unschwer feststellen kannst, mache ich
dies mit meiner Wortwahl und Namensnennungen. Du
manchmal mit verdrehten Sätzen und skurrilen Aussagen
und die Fußballer und Tennisspieler:innen in dem sie ein
halbes Leben lang einem Ball hinterher rennen. Glaube ja
nicht, dass die Heiligen da anders ticken. Auch sie
wussten, dass ihr Verhalten noch lange nach ihrem Tod
tausende zu Bewunderungsschüben für sie anstacheln
würde. Ja, ich glaube, wir sind alle liebenswerte und
doch irgendwie verkappte Narzissen. Dies sowohl Männer
wie Frauen
Ajan an P: … oh, wie wundervoll du es auf
deine sachlich so präzise Weise auf den einen, eben
jenen besonderen Punkt der Bewunderung, der Admiration,
gebracht hast. Ja, mir scheint das Leben derart auf eben
diesen einen Punkt hin orientiert zu sein, so als wäre
eben er gleichzusetzen mit Erfüllung, Glück und Segen.
Der kommt denn dann doch als männlich fixiertes
Monokausal-Prinzip des Punktes, der, wenn er einmal Form
annimmt, unweigerlich zu einer Perle der Schöpfung
werden muss, flächendeckend und flächenbedeckend zur
Ruhe und Stille, die sich unweigerlich zu einem Danach
ausweitet, wie die Erfahrung lehrt. Adieu mon amie,
Plus minus Null
9h, Frühstück steht an, aber die Leute
kommen erst langsam und dann immer mehr:
Kalle vom Trafo-Hof aus Bayreuth, Annalehn
von den Northern Sioux, der Held vor Troja hieß
Patroklos, Alice, seine Leibsklavin, Vater Erfolg
erinnerte mich vom Gesicht und der Kopfform her an
meinen leiblichen Vater Gorilla. Jule, die
Tantra-Koch-Meisterin, steht bestimmt auf Frauen. Was
sind das für Leute? Die Bewertung und Einordnung reicht
von Abschaum der Gesellschaft, Nichtsnutze und andere
Proletarier bis hin zu hoch speziellen,
individualisierten, herausragend wundervollen
HerzMenschen, Künstlern, Klein- und mittelständische
Unternehmer:innen, Arbeitslosen und selbständigen
Handwerkern, Kreativen, Ökos und Esos samt Trödelmarkt
am Schmuckstand.
OK, Science Slam, sagte der kleine, dicke
Buddha schaute eingehüllt in seine weiße Decke aus, wie
Richard, der immer lacht und glücklich ist. Science
Slam, sagte er und erklärte mir den Unterschied zwischen
Wirklichkeit und Realität, was mich auf die
Situationisten brachte und Jan Athletico, ein Industrial
Designer mit regem internationalen Verkehr fragte
Friedel, den Hausmeister, ob sein Helfer Patroklos eine
Steckdose zum Aufladen seines Handys habe. Genau in
diesem Moment kamen Carol und Louis herein. Sie hatten
oben alles vorbereitet. Es geht los, sagte Louis mit
klarer Kopfstimme fügte Carol hinzu: Nackt. Später, bei
Tisch, wollten sie mit ihrem Team, Jule und Katharina,
die Große, für sich sein und gaben dem alten Esel die
Peitsche und schon ging es mit den Zitronenkörben hinab
ins Tal.
Ohne dass Louis es Ajan sagte, war dem
klar, dass sie offensichtlich aus derselben Eliteschule
in der Ordensprovinz Kastalien kamen, nur dass Louis,
der Jüngere, lange vor Ajan, dem Älteren, dort sein
Signum geschmiedet hatte. „Ob nun SÄPT oder privat, weiß
ich nicht“, meinte Ajan später zu Wolf, „auf jeden Fall
war er vor mir da, lange bevor ich da anfing.“
12:30 Wir sind im großen Saal des
Schlosses vor dem großen Kamin versammelt, auf silbernen
Tabletts bringen Livrierte in Kristallgläsern funkelndes
Wasser. Louis, auf dem Treppenabsatz mit Zeremonienstab
und Goldtrassen-Uniform, hebt den Stab und weist zu erst
auf Sissi, die Spielpuppe mit den großen, runden Augen.
Sie zwinkert ausdrücklich viermal Mal mit dem linken
Auge und macht einen Knicks, sogleich plumpsen ihr vier
funkelnde Sternschnuppen ins Glas, so dass ich mit
dreimal Lächeln auch mehr, mehr, mehr
Sternschnuppenfunkeln in mein stilles Wasser im
Kristallglas erbitte; bei meiner eleganten Verbeugung
mit tief schleifender Hutfeder erhoffte ich mir, dass
das, was da auf mich zu kommt und dass das, was da in
mir schlummern mag, nicht ganz so schlimm und
unerträglich wird.
Minus 1
Im Schloss, 20:40h - es ist wieder dieser
berühmte freie Abend. Die Integrationsrunden liefen und
wir können machen, was wir wollen. Aber, was will ich
denn? Ich weiß nichts mit den anderen anzufangen und sie
nicht mit mir. Das Kind im Garten der Großeltern kommt
mir in den Sinn. Nebenan Annette und Christel und
Freundinnen mit denen im Keller zu spielen nicht so weit
führte als dass ich, der jüngste unter den Kindern,
darauf gekommen wäre, ein Doktorspiel mit ihnen zu
spielen auf das sie warteten, waren sie doch etwas
älter. Auf jeden Fall war ich dort ziemlich isoliert. Es
war ja nicht nur der Laufstall, auch der Gartenzaun war
eine Grenze, die mich das Kind vor den Gefahren dort
draußen als aber auch vor den anderen Kindern in der
Nachbarschaft verwahrte. Abgesperrte Verhältnisse der
mittsechziger Jahre.
Diese Abgrenzungen sind es wohl, die mich
vorstrukturierten und Wohlstandsverhältnisse im
Verhältnis zur besitzlosen Klasse der
Mietwohnungs-Menschen darstellen. Wenn ich bis her den
Begriff der Sozialisierung als einen ausschließlich
durch Beziehungen zu anderen, der Mutter, der Oma, der
Ursprungsfamilie, Opa, Tanten, Onkel verstand, dann wird
mir heute deutlich, dass diese „früh- und spät-kindliche
Sozialisierung“ in Verhältnissen von Ambiente, Umwelt
und räumlichen, architektonischen, ländlichen, (womit
ich Umschwung, Grund und Boden meine), stattfindet. Ganz
frei nach Sokrates sind diese materiellen Verhältnisse
die Gussform, in die sich das Leben und die Arbeit
eingießt.
In der Symphonie, die Louis am Ende der
Reise spielte, zeigten sich diese äußeren Umstände
klanglich geformt mit jeweils für sich stehenden
Klangräumen, die infinite, fraktale Strukturen hatten,
so als wären es für sich seiende Wohnungen, die als
eigener Lebensraum mal afrikanische Rhythmen und
hispanische Melodien oder Alphorn-Gesänge in sich
trugen. Kaum stand ein solches Klanggebilde, ließ der
Komponist sie als solche ohne Verbindung, ohne
Anschluss, ohne weiteren Zusammenhang allein für sich
stehen, so eben wie die Einfamilienhäuser und auch
Reihenhäuser allein für sich stehen. Drum herum nichts,
Leere, die durch die Überlänge der Stille hervor trat
als sinnloser, zweckloser Abstand, der isolierte, weil
er unüberbrückbar allein und für sich, die darin
schwebende Einsamkeit ahnbar machte.
Genau die war es, die Ajan fürchtete und
vor der er, vom Affekt getrieben, flüchtete, in dem er
sich ihr mit dem Schwert der Wahrheit in der Hand
entledigte und Marcel am Ohrläppchen zwickte, um mit ihm
Bubengeschichten zu spielen, doch der hatte sich
schlafen gelegt. Was hat er noch vor an diesem „freien
Abend“? Etwas essen, in die Sauna, in den Kuschel- und
Massageraum gehen, um dort der Wahrheit zu begegnen, die
da wäre? …
Minus zwei gleich vier
Punkt 33
Wieder zu Hause möchte ich das Geschehen weiter erzählen,
so, wie ich es momentan erinnere:
Am Tag nach unserem Verschwinden, nach
unserer Bewusstseins-Transition in den infiniten
Klangraum durch das bioneurale MagnetGravitationsFeld
gab es zwei Integrationsrunden, eine vor dem Mittag, die
andere am Nachmittag. Der Zweck dieser
Integrationsrunden besteht vor allem darin, das Tune In
der zuvor im Globalbewusstsein verbliebenen Sitter und
SpaceDesigner in die Gruppe zu gewährleisten, denn die
hauptsächliche Aufgabe unseres Gruppenleiters, der mit
seinen drei Assistentinnen zufällig keine Mondenteekekse
gegessen hatte, besteht im Verlauf des
gruppendynamischen Geschehens darin, die ins
konkretisierte Globalbewusstsein transzendierten
bio-neuralen Vernetzungen im celebralen Himmelsgewölbe
durch realitätstüchtigere, um nicht zu sagen
genussvollere zu ersetzen, soll heißen die bio-neurale
Entleerung des brain drains an den galaktisch exakt
bestimmten hatte durch die beiden Integrationsrunden
ersetzt zu werden. Damit entließen uns Louis und Carol
in den „Freien Abend“, die Schiffsbesatzung zerstreute
sich augenblicklich, meinte sich Ajan zu erinnern, dabei
war er wohl einer der ersten, der seinen Platz im
Ballsaal des Luxus-Kreuzfahrtschiffes verließ und auf
sein Zimmer, das heißt zu seiner DoppelKoje in seiner
BalkonKajütenSuite ging. Bald kam Kalle vom Trafo-Hof
ihm nach, doch der Esel Pepone ließ sich nicht stören
von dessen uneinsehbarem Wollen und Schweigen, das der
Esel Pepone seinerseits weder stören noch durch ein
eigenes Gespächs-Bedürfnis aufbringen wollte, denn für
sein dahinter verborgenes Hautkontakt-Bedürfnis schämte
er sich. Schließlich legte sich Kalle vom Trafo-Hof ab.
Er schlief noch nicht als der Bulle Vincent hereinkam.
Jeder von den dreien war vertieft und für sich bleibend
mit der Unsicherheit der Konfrontation, also damit zu
klären, was jetzt miteinander anstand. Die anderen in
der Dorfkneipe am Kamin, in der Sauna, in den offenen
Schlaf-Zimmern und im großen Gala-Saal gehörten zu
dieser Situation genauso, wie sie beide, die sie
sprachlos in ihrem Schlafraum auf ihrer Matratze saßen
als der Bulle Vincent eintrat. Die beiden schwiegen und
als niemand auf ihn einging oder ihn weiter anguckte,
sagte der Gorilla, dann ginge er eben „hinunter“,
irgendwie klang das nach, als er sagte: … hinunter, in
die Sauna.
Mir fiel eine Klassenfahrt in der zehnten
Klasse Mittelschule ein. Die Jungs, unter denen ich
einer war - Det Schäfer und ich hatten ein gutes Team,
nicht nur beim Schären der Schafe war Teddy auch immer
zur Stelle, wenn Herr Ganz den Hund anfauchte tropfte
die Spucke von der Decke klatschte ihm der Lehrer eine
runter unter die Decke sagte ich zu Madleine als der
Lehrer im Schullandheim kontrollierte, hatte ich echt
Angst, aber er ging patriarchialisch weiter, soll heißen
der sagte sich: Sollen sie ihrer Erfahrungen machen und
ich habe keinen Ärger gab es etwas später mit Franky
ging zum Militär meinte Ajan zu Kalle, der anscheinend
schlief als der Bulle Vincent runter ging. Ajan stand
leise auf, Ziel Schlossküche, um etwas essen zu gehen
und anschließend in die Sauna, um dann vielleicht noch
hoch in den Snoezelenraum
wegen einer Massage- Session zu gucken. Sein flaues
Gefühl von vor dem Mondenkeks-Sich-Bewusst-Werden war
verschwunden. Wieso sollte er mit den anderen zusammen
sein, wenn er derart aufgelöst, verunsichert, schwach,
vor allem damit beschäftigt war, was die anderen von ihm
dächten und wie er in Kontakt und Gespräch kommen
könnte? Das waren seine Ängste vor dem
Mondenkeksteeduft, nun mehr war ihm klar, was er
brauchte, was er wollte etwas essen – Punkt.
Mit einem solch guten Selbstgefühl kam
Ajan im Atelier an. Beim Eintreten spürte er nicht nur
den physischen Blick der anderen, die, bis auf Sissi,
die Spielpuppe mit den schönen runden Augen, alles
Männer waren, sondern … er spürte ihre geistige
Wahrnehmung seiner selbst, soll heißen da war nicht nur
der kleine, schwache, Schutz und Nahrung bedürftige
Ajan, sondern ein selbstbewusster, zielgerichtet und
vernünftig handelnder Mensch mit dem andere sich ebenso
unterhalten konnten. Aus der
Mittelschulen-Abschlussklasse war die Matura-Gruppe
geworden. Ob nun Uwe Jun oder Marlies Driver oder Albert
Hoffmann und Klaus Richter, wir hatten die Prüfung
hinter uns und wussten, wir waren durch.
Peter an Anjan:
die kurze Schilderung deiner kürzlich
gemachten Erfahrung des sich in einer ewigen Schlacht
befindenden Todes, hat in mir nachgeklungen. Sie hat
mich unter anderem an Kriegsbilder erinnert, die ich
dank deinem Tipp im hauseigenen Museum der florentiner
Harre Krishnas, in der Villa
Vrindavana, bestaunt habe. Abgetrennte Köpfe, Arme
und Beine von Menschen und bis zur Unkenntlichkeit
zerschundene Tierleiber sind darauf zu sehen. In den
Gesichtern der Kämpfenden spiegelt sich verbissene Wut
und panische Angst. Es riecht überall nach Kot, Blut und
giftigem Rauch, während Krishna wunderbar im Lichte
strahlend, entspannt den Streitwagen des Arjunas durch
dieses Gemetzel lenkt.
Ja, überall ist der Tod in einer nahezu gegebenen
Gleichzeitigkeit mit dem Leben unterwegs. Mal leise und
sanft das Entstehende wieder löschend, mal brutal und
wild das Gewordene zertretend.
Und doch kommt er, der Tod, immer etwas zu spät, denn
das Leben gebiert sich schneller, als er zu handeln mag.
Es wuchert hier, dort und im hintersten Winkel. Die
Todessichel kann noch so scharf geschliffen sein, er
schafft es nie endgültige Ruhe in dieses Geschehen zu
bringen. Selbst seine schwersten, schwarzen Löcher
schaffen es nicht, das Licht im Kosmos ganz in sich
aufzunehmen.
Vielleicht müssten wir beide doch ein bisschen konkreter
in der Bhagavad
Gita, respektive in den alten Veden, forschen. Wer
weiß, vielleicht wussten die „Alten Weisen“ tatsächlich,
ob es nebst der weltlichen Lust und Freude bei diesem
ewigen Tanz doch einen höheren und heiligen Sinn
dahinter gibt
Ajan an Peter,
der höhere und heilige Sinn dahinter ist
ganz profan, also weltlich, was einen Gegensatz meint,
wie die Messdiener im Petersdom, die in Zweierreihe mit
leuchtenden Kerzen hin zum Thron des heiligen Petrus
schreiten, im Verhältnis zu einem tantrischen
Eleusis-Ritual bei dem die paritätische
Geschlechterverteilung in ihrer Nacktheit träumend und
sich gelegentlich im Warmen rekelnd der göttlichen
Symphonie des Lebens lauscht mit ganzem Herzen. Es ist
diese ungleiche Verteilung des Geschlechtlichen nicht
nur im konkreten Raum von Kirche und Krieg, sondern auch
im daraus resultierenden Geschehen und Erleben, das
unweigerlich in Schlachtenbilder des Todes einmünden
muss. Ich wage die These, trauten sich mehr Frauen als
Sanitäterinnen auf die Schlachtfelder des Lebens, dann
könnten ihre patriarchalen Helden endlich als Opfer der
Allmacht ihres Göttervaters Zeus beruhigt und getröstet
ihren Kopf in den Schoss der Liebe tauchen und in
Seligkeit sterben am Busen ihrer Liebsten, die so oft
als Mutter, als Liebespartnerin und seligen Labsal
bringender Engel hinzu fliegt dem sterbenden Helden.
Es ist diese militärische Aufspaltung und
nicht nur letztlich Ausgrenzung der Liebe auf dem
Schlachtfeld, das sich in der befriedet zivilisierten
Welt als Reich der Arbeit erweist, die zum
zerstörerischen Überschuss männlicher Destruktionskräfte
im Verhältnis zu unerfülltem Liebes- um nicht zu sagen
Fortpflanzungs-Verlangen der Frauen führt. Diese
künstliche Aufspaltung, die die patriarchale
Militär-Organisation zwecks vermeintlich besserer
Durchschlagskraft vornimmt, kann auch nicht durch ein
kurdisches Frauen-Bataillon aus der Welt geschaffen
werden.
Was ihr abhelfen könnte, meint mein Opa,
der in der Kriegsküche des World War II entsprechende
Erfahrungen zwischen Töpfen und Vorratskammern sammelte,
sind orgiastische Erfüllungen, die in der Dunkelheit, um
nicht zu sagen absoluten Finsternis Ofen warmer Verliese
zwar die Angst vor Vergewaltigung, Nötigung und Zwang
wecken, aber deshalb durch befriedete Wandlung in
medizinische Räumlichkeiten, um nicht zu sagen
Wellness-Orte und andere verbürgerlichte Orte der
Lebensalltäglichkeit in der Vorweihnachtszeit ihren Weg
in ein wahreres Leben finden …
Ajan saß wieder auf dem Bett zum Schreiben
und Nacherleben hatte er sich die Playliste der
Musikstücke gewünscht und war nun mehr enttäuscht, dass
Louis offensichtlich weil ihm seine Constanze einen
Strich durch die Rechnung machte, nicht an sein
Versprechen zu erinnern schien, zumindest ihm nicht
nachkam und zwar sofort schimpfte der Vater preußisch
mit Zwirbelbart, dann war alles verloren, weil, dann
konnte das nur verstocken, das liebe Kind sollte von
selbst drauf kommen und sein Tun als ein gutes Werk
begreifen mit dem es sich selber belohnte.
… wer war ich also in diesem Setting? Ich
hatte es so gefürchtet, wie die freien Abende in der
Kirschblüten-Höhle. Kaum trank ich jedoch vom Nektar des
Wissens, waren alle diese Schwächegefühle nicht nur beim
Kämpfen um Anerkennung verschwunden. Deshalb nahm sich
der Wolf das Fehlen des starken Freundes und Vaters vor,
in dem er dem Esel den Rücken stärkte. Er, dieses Abbild
des Göttervaters Zeus und dessen germanischer
Wotan-Gestalt, grüßte meine eigene Gottheit und legte
sich zu mir auf die Matratze vor dem knisternden Feuer
im Kaminofen dessen Hitzeglasscheibe den Blick ins Feuer
ermöglichte. Auf Augenhöhe genossen wir unserer beider
Wärme, Schönheit und Stärke, jeweils auf ganz anderem
Gebiet und miteinander einander unsere Schwächen
ausgleichend hingebungsvoll schnurrend unser Sein
auskostend wie die letzten Tropfen der anbei gestellten
Smoothies.
Doch nun mehr war Schluss mit lustig, die
anderen zeigten mir, im Raume stand die Wirklichkeit des
„Was machen wir nun?“ Und, was ist genau jetzt mit uns
und mit jedem für sich los? Apollon, zusammen liegend
mit Zeus, erkannte, dass sich vor ihm ein Abgrund auf
tat, der ihn schwindelig machte und zu dem er offen
allen sagte, er habe keine Ahnung von Analverkehr und
könne sich nicht vorstellen, eine solch harte Erektion
zu bekommen mit der er in der Lage zum Analverkehr wäre,
ob nun mit Mann oder Frau, das wäre so ziemlich gleich.
Zeus malte ihm dementsprechend seine Lust überfordernd
aus, was jetzt eigentlich anstünde, nämlich miteinander
zu ficken, einander die Schwänze zu lutschen und in
ekstatischer Lust laut und genüsslich zu stöhnen, dabei
malte er das Bild aus einem Swinger Club, in dem sie
ihren Partner mit der ganzen Hand durch Rein- und Raus
anal befriedigte, was vor allem durch Gleitmittel
möglich sei. Sissi, die Spielpuppe mit den glänzenden
Knopfaugen und Kai, der Ballette-Tänzer, hingegen
zeigten dem Tiger die unteren Verliese des Insomnia,
wo mittels Bondage
besonders feine Gefühle von Scham, Eifersucht,
Peitschen-Leid und lustvolle Fesselungs-Qual auf ihn
warten würden, was einiges kosten würde, meinte Barbara.
Ja, das waren Abgründe vor Ajan, deren
bodenlose Tiefe der Hengst scheute und Angst bekam vor
sich selber Angst, nämlich vorsichtig und langsam auf
den Geschmack zu kommen, sich, wie ein Freund von Zeus,
von einem Japaner durchficken zu lassen, weil Asiaten
bekanntlich kleine Schwänze hätten.
Möglich sei das im Punkschuppen
Berghain, weil dieser Club so viele Darkrooms
hätte, weshalb wir vielleicht mal alle zusammen ins
Insomnia gehen sollten, meinte Sissi mit den runden
warmen Kulleraugen. Nicht nur wegen der Kosten wandte
sich Ajan ab. Er hatte schlicht und ergreifend Angst,
unter die Räder zu kommen. Zwar hatte Sissi mit ihren
beiden Brüsten frohlockt als sie lästerte, die Leute
gingen mit Kostümen für viel Geld hin, aber als er sich
zu Hause im Spiegel betrachtete im Jacquette mit
Krawatte und untenrum den sexy OP-Slip, war ihm klar,
dass genau das Kostüm es wäre, vielleicht Anfang Februar
nach zweimonatiger Karenzzeit für den ekstatischen
Blumenmond mit Grüntee ist besonders gut, raunte Felix
ihm zu als Sissi mit Tom the Cat schmuste, zumindest
zusammen lag anstatt mit mir, dachte Ajan hatte sie
rausgeschmissen, ganz selbstbewusst als Carol ihn bei
Janine und Kai unterbringen wollte sah sie Ajan nach
drei Monaten wieder und dachte, das wäre ihr zu nahe,
denn in der Nacht nach der Reise würden sie zusammen
liegen, das war doch klar, malte Ajan sich später aus,
denn Zuhause bekam er mit Sabrina keinen hoch, weil sie
hatte keine Lust auf ihn, der sich mal so eben ganz
selbstverständlich an sie kuschelte und meinte, nun
könnten sie vögeln, Pustekuchen.
Zurück Daheim bekam er tatsächlich wieder
Lust und die Welt, von der ihm der Verführer Zeus
erzählt hatte, kam ihm nun mehr aus einer ganz anderen
Richtung entgegen: Er versuchte Sexpornos im Internet zu
finden, aber irgendwie fand er keine, was ausgesprochen
seltsam war, denn sonst wimmelte es von denen doch nur
so im Internet.
-5
Es war inzwischen der
fünfte Tag nach seiner Geburt in die
Wunderwelt von Alice. Die Schiffspassage über den
Okeanos,
diese gefährliche Reise einer ganz simplen, auf
freiwilliger Partizipation beruhenden Galeere mit
Mondsichel-Segel hatte die Gewalt des Stromes ...
Sabrina: …. über den und durch den
hindurch sie segelten wie Möwen im Sturmwind hinüber zum
anderen Ufer ...
Ajan: … natürlich mit Peitschenhieben auf
dem Rücken der lahmen Sklaven. Würde er, aus der
Bugspitze ihres Ruderbootes ins flache Wasser des
Strandes springen?, den Blick auf den Berg unter dessen
Spitze das Hochplateau lag auf dem Ram Dass Be Here Now
Thron Gottes, siehe Be here now von Ram Dass und seiner
Geschichte wie er zu Gott kam? Der saß da mit langem,
weißen Bart, erzählte Richard, wer weiß wo irgendwann
glaubte ich es ihm, so wie er es erzählte war es gewesen
als er dem alten Mann mit langem, weißen Bart begegnete
hatte er ihm in die Augen geschaut, so wie ich Wolf in
die Augen schaute als er mich erst eine Weile
angelächelt hatte als wäre er von mir verzaubert war er
von mir so wie ich von ihm, diesem strahlenden Helden,
der als Titan erheischte ein Abbild zu sein von ihm, dem
Herren, dem Schöpfer und Erhalter, dem Zerstörer und
Erneuerer, der er selber war, einmal beleuchtet und
einmal unbeleuchtet. Natürlich war Apollon hin. Ich war
auch hin und hin gewesen, doch war das viel später, oben
auf dem Hochplateau das warme Licht der Sonne, doch in
Gottes dunkler Höhle, die unter seinem Thron in weiten
Räumen hallenden Farbenlichts demjenigen erscheint, der
es wagte durch das Tor der Wahrnehmung zu schreiten, um
sich dort den freien Gravitationskräften im
Turbo-Magnet-Accelerator seiner neuronalen Biomasse zu
überlassen, der traf unweigerlich auf sie, die Stille
von 4:33
setzte eine Zeitgrenze, die im Quantensprung, also im
freien Flug durch den Raum Linienformen aus einer dem
Drumherum des dunklen Raumes innewohnenden Energie
erschuf. Ajan sah, was er selber erschuf mit seiner
Energie, die angeregt durch die Musik von Kronos auch
über eine Fallgrube hinweg, nicht nur auf den darin
wartenden Tiger, sondern auch hinweg über das Glas Gin
von Chet
Baker in Tokyo dessen Hotel-Zimmer lockte damals
wie heute mit einem weichen Bett, was wieder knapp
daneben, ist auch vorbei, meinte Opa Benne dazu, denn
der Wolf schleckte sich leckend das Maul als seine lange
Zunge in einem langen Strich über sein glänzendes
Winterfell strich, schnurrte der Tiger dachte über ihr
„Vorher“ unterm Thron im Gewölbe der großen Halle seines
Volkes nach als Ajan ganz naiv meinte, er habe auch
davon keine Ahnung hieß : na klar, er gehörte zwar nicht
dazu, aber es sei schließlich seine Entscheidung, ob er
lieber Katze oder Wolf sein wolle, worauf hin der Tiger
ihm ein wenig von sich zuschob und der Wolf von sich
ihm, so dass beide von beiden etwas hatten sie
.miteinander. teilten sie diese Erfahrung sei eine unter
Männern, meinte Apollon zu Zeus, du bist doch nicht etwa
schwul oder magst du die Mädchen pflückten sie geschwind
mögen sie uns doch viel zu sehr als dass wir nicht unser
bestes täten, oh Herr, hab´ Erbarmen kannte der nicht,
weil er alle und jeden traf, ganz unbeeinflusst davon,
ob Männlein oder Weiblein, ob Schwarz oder Weiß oder
Gelb und Grün, sagten die Roten erlitten ihn genauso wie
alle anderen stöhnte auch Dionysos
schlängelte sich als Schlange durch die Gedärme ans
Licht, ans Licht kam, dass Ajan Angst hatte, sich einem
Mann ganz und gar hinzugeben, dabei übte er doch das Bhakti
des abendländischen Christusbewusstseins zur
Vorweihnachtszeit verstanden als raum-zeitlicher
Verortung im asynchronen Himmelsgewölbe seiner
situativen Lebenskoordinaten in dem Sternbild, auf dass
das Sternbild Jungfrau hinweist, meinte Louis zu Carol
lag vor ihm als verführerische Schlange der Schönheit
über deren öl-schimmernde Waden seine Hand glitt und
glitt weiter hinauf und hinauf glitt sie über ihren
runden, weichen, vollen, prallen, durch eine Spalte
gespaltenen und darum einer Furche gleichenden Arsch,
den er in seinen Händen zu halten wünschte, während sie
ihn als Shakti zuritt und dabei in seine Öhrchen
säuselte und stöhnte, was er so gerne aus ihrem roten
Lippenmund hörte sprach ihr Herz unter ihrem Busen lag
er still, reglos still und fühlte ihre Wärme und die
Weichheit ihres linken Nippelrund, weil dort sein Kopf
in ihrem Schosse auf dem linken Huftschenkel liegt,
meinte der Dicke war ein barocker Großfürst den Luciano
Pavarotti sang doch aber in der Oper den … dehn …
er kam nicht hin und drauf, denn er hatte sowohl die
Oper als auch deren Singspiel-Geschichte vergessen, was
hieß, er wusste es mal, dass er schnurrstracks nach oben
fährt der elevator aus der Grube hoch, tönen die Sirenen
Luftalarm und ab nach Hause ...
- 6
Der sechste Tag
danach, nach dem … Ajan suchte nach Worten … nach dem An
Bord Gehen über den schmalen Steg an Bord wurde mit
Schiffsgeld auf Chipkarten gespeichert erstanden und
verkauft, was der Markt und die aus privaten Ressourcen
gespeisten Quellen für den Schwarzmarkt hergaben:
Tauschen – Handeln – Sich Einigen – Geben – Nehmen –
Gehen
Sabrina: Das
Bild gefällt mir …
Ajan: Es gibt
aber keinen Nagel zum Aufhängen
Sabrina: Die
Story in deinem Bild lässt sich fortspinnen ...
Ajan: … kannst
du bitte den Hammer und einen Nagel aus dem Abstellraum
holen
Sabrina: … aber
dann landen wir in der Ebene der konkreten Wirklichkeit
…
Ajan: … im
Abstellraum …
Sabrina: … im
Abstellraum ist viel Platz und Luft – ich denke immer an
Luft, ans Atmen, ans Aus- und Einatmen und schaue, wie
schön es ist, wie gut es mir tut, wenn der Bauch sich
langsam vorwölbt und dann wieder von der Brust her leer
wird
Ajan: … ich
stehe hinter dir und fange auch an zu atmen, während du
dich vorbeugst und den Nagel und den Hammer aus dem
zweiten Regalbrett von unten nimmst
Sabrina: …
denkst du denn nicht mehr an das neuronale
MagnetGravitationsFeld mit dieser Wellenschwingung
torpedieren wir seinen Verstand und mit der invadieren
wir sein Herz ist unser …
Ajan: … du
klingst hungrig nach dem Herz-Rhythmus und Nippel hast
du auch das noch mal! in ihre Geborgenheit … wollte er
gerne immer wieder eintauchen in ihre wohlig weiche
Geborgenheit des Herzens, das sich warm und kuschelig um
ihn legte sich Carol als Okeanos spürte sie seinen
friedlich süßen „Schlaf bei mir, schlaf mit mir“ Song …
schon fing er an, die Technik aufzubauen als der
Schatten sich über ihn senkte, dass das alles falsch
sei, wenn er doch ins bioneuronale Magnetfeld zur
Teilchenbeschleunigung wollte. Der dunkle Schatten
hüllte ihn in den Nebel des „Alles falsch Machens“ ein,
wobei er sich auf dem Schachbrett der Go-Spieler befand
und die genau richtigen Schritte zu tanzen hatte, wollte
er die Formel des Lebens in mathematischen Kürzeln aufs
Papier kritzeln, dann bestand die optimale Lösung der
Effizienz-Gleichung im Balancezustand des
Avatar-Steines, der frei schwebend im Zentrum der
Graviationskräfte griffbereit zu denken gab, er sei nur
der kostbare Stein der Weisen, also zu Stein
materialisierte Weisheit, die freischwebend im Raum von
den bioneuralen Magnetfeld-Kräften in einer Weise
Beschleunigt wurden, dass sie jede noch so winzige
Ich-Neurone als ein lebendiges Infobit wahrnahmen und
verschlangen, zermalmten, im Feuerstrom ihres
Magmaflusses verbrennend auflösten und auf der Stelle
seiner Matte drehte er sich um noch näher hin zu ihrem
Bauch lauschte er sich weiter vor und ein anderes Bild
tat sich auf:
Frauen im Licht
... dann sie als Araberin mit Mundtuch, die Augen
Schlitz breit frei mit ihren Freundinnen sprechend über
die Vorgänge in Teheran. Die Kamera zoomte ihr Gesicht
heran. Es verwandelte sich in einen Schlangenkopf und
aus dem wurde eine Kamelschnauze, die wie eine Katze
lecken konnte und sich vor allem beim Kauen den
Unterkiefer von links nach rechts schob und wieder von
links auf und nach rechts zu ihren Freundinnen im Zelt
am rauchenden Feuer über das Abendessen und über die
einzustreuenden Gewürze sprach Jule macht auch YoniYoga
flüsterte die Mutter von Zeus hin zu ihr, weil, es geht
um die Yoni wollte Opa Benne unbedingt haben Sie noch
frische Yonis?, fragte er auf dem Gemüsemarkt herrschte
reges Treiben und weder die Verkäuferin noch die Frau
neben ihm hatten seine unverschämte Frage registriert
sie nur das Geld oder hat die Wahrheit noch andere
Gesichter tauchten auf und zu flatterten seine
Augenlider waren müde und weinten rot, was nicht so
jugendlich schön war und weshalb es Abschied zu nehmen
gab er sie frei würde Carol zu einem anderen hinüber
schweben als Glücksluft-Qualle in der Tiefsee war sie
schon oft durch die Korallenberge geschwommen, während
der Unterwasservulkan wie immer in der tiefen OM
Resonanz grollend dröhnte das indische Dharmarad war sie
und er ein Steinchen im Getriebe des Geschehens hielt
die Stille des Verderbens an und für sich konnte das
niemand ertragen konnte ich es nicht. Es war so
gewaltig, so übermächtig, so alles nieder machend wie
der Donner im grauen Regenlicht keinen Ton neben sich
sein lässt, weil er alle diese Töne und Lautstärken und
Geräusche in sich aufnimmt, verstärkt und eben zu diesem
fortwährenden grollenden Rollen des Vulkans macht, der
in der Ferne hinabreicht in die Erde und den Urgrund in
der Mitte Rechts Kammer des bioneuralen
Graviationsfeldes eben diese Stille der Leere mehr und
mehr mit allvernichtender Energie auflud und sodann an
jedwedem Leben entlud sie sich hinmetzelnd, tötend,
niederstreckend, abschlachtend, abstechend, vergiftend,
erpressend, einebnend und zu null und nichts negierend
durch den Blitz der Erkenntnis wurde klar, dass sich
dieser Beschleunigungs-Vorgang über mindestens eine
Stunde hinzog, wobei die Kraft der Mondenmilch als ein
weiches, warmes Kuschelnest abhob und in die
Unendlichkeit ... ganz leicht und sanft entschwebte sie
im Atemrhythmus lag die Kraft wälzte alles platt und
nieder gepresst wich verdichtet alles Leben aus meinem
Erleben im Schwarzen Loch gab es nur Linienformen aus
buntem Licht zog sich zusammen aus den Schwingungen der
Klangteppichwelten Kerzen Schein die Szene als Zeus mich
sah lächelte ich fühlte mich eingeladen und er tat wie
ich immer tue, wenn ich frei und offen in Kontakt gehe
meint bei einander liegend ins Herz zu lauschen und zu
verstehen, was die Geschichte der Begegnung erzählst du
uns wie es endete mit einer Umarmung, der Freiheit und
der Liebe ohne Worte ging es jetzt ans Essen Machen.
Wenn die Kraft
einen ergreift, atmen und denken, es geht vorbei kommt
die Zeit zurück! Zurück da! Platz gemacht für diese
Kraft-Ergriffenheit durch die Urgewalt tobt stürmend der
Orkan türmt Wassermassen auf dem Meer eine Nuss tanzt
springend über Wellenkämme glitzern funkelnd mit den
Sternen kommt die Stille wird noch ruhiger gerinnt sie
zu einem sinnlosen, zwecklosen Nichts in der Dimension
der Zeit klingt sein göttliches Lachen spöttisch
angesichts des so menschlichen Wollens und Strebens, das
einen Wimpernschlag in der Ewigkeit dauert so lange wie
das Jetzt kam die wogende Welle des Todes brach über ihm
zusammen waren sie jeder für sich allein am Sterben, am
längst gestorben Sein, ohne Fleisch die Knochen waren
klapperndes Gebein in der Melodie klackerten die Gerippe
im grauen Regenwind durchdrang Kälte schneidend die
Degen sprachen Französisch der Glanz des Intellekts
vernichtet als Kanonenblitz und Donner die Stille der
Ewigkeit dauert so lange wie das Jetzt kam die wogende
Welle des Todes brach wieder über ihm zusammen lagen sie
im warmen Kuschelnest atmeten die Bienen sind fleißige
Dienerinnen streuten Blumenblütenbunt ins Bad eilten
schlanke Beine brachten sonst immer Leben ohne Saft und
Kraft, schlapp und schwach lag er da wie ein Würmchen im
Regen nassen Erdreich hatte er sich seine
Wildschweinkuhle eingelegen. Ein Grundstück weiter
schnurrte ein junger weißer Tiger. Der Bär, noch ein
Grundstück weiter, kratzte sich im Nacken und sagte zu
Mogli: Jetzt fresse ich dich auf mit Gebrüll aus dem
Saxophon meckerten Ziegen blöken wie Schafe verschwanden
in seinem gefräßigen Maul die Dunkelheit der Stille
dehnte sich lang und länger, weich und sanft grollte in
der Nähe oben das Dröhnen der Vernichtung kam noch näher
bis es alles einnahm und mit sich erfüllte der
Todesklang die Stille war dicht, die Stimmung
aufmerksam, jeden Moment konnte es passierte diesmal war
es eine Entlassung und woanders war es Mord und
Totschlag oben wie unten ein Jammermeer zwischen
Verzweiflung, Aufgabe und Einsicht in die Vergeblichkeit
allen Seins und Wollen´s noch ein Stück Kuchen? hatte er
schon länger nicht mehr im Café saß jeder für sich am
Notebook. Ach, wenn er doch mit ihr zusammen liegen
könnte, aber sie schlief und wollte nichts von ihm
wissen, während sie allein so vor sich dahin starb und
verging, alt wurde und gebrechlich, aber auch er hatte
keine Kraft mehr, sich um sie zu kümmern oder um sich
selbst. Sie lagen nur noch da, ein Gebeinehaufen, weil
der Zeitrafferstrahl der göttlichen Schöpfungskraft das
Fleisch hinweg dörrte, weil die beschleunigte
Zeitrafferlichtgeschwindigkeit, das erste Grundprinzip
der bioneuralen Magnetfeld Transmission an den Ort war,
an dem das Auge nichts mehr sieht und das Ohr nichts
mehr hört, sondern nur noch die göttliche Energie die
Stille füllte .... Mit dieser Energie der Schöpfung
waren sie da, wo sie sind im RaumZeitGefüge
auseinandergefallen in den stillen Ozean des Nichts als
Leere weit und breit niemand der mit mir zusammen sein
will, um in meinen Augen die eigenen .zu sehen war
niemand kümmert sich um dich, um mich, um uns bist du
egal, gleichgültig, weil, wir kennen dich nicht auf
machen! Nicht auf machen! Nicht aufmachen!, sondern sich
Aufmachen ins Bett, während draußen … die Todesfuge sägt
ihr Lied kreischend hell legt sie Wälder flach …
Minus Sieben
Am siebten Tag
sollst du ruhen und lesen, sprach der Herr hat recht,
denn wenn du und ich und wir alle ruhen, was bleibt dann
noch zu tun wir nichts, geschieht nichts, rein gar
nichts hebt uns schwebend lag ich wieder auf der Matte
im Zentrum des bioneuralen Netzwerks klebte eine
zappelnde Fliege, die eingerollt und ausgesaugt.
mumifizierte. Gebeine. klappern im Totenhaus des Bardo
eröffnet sich die medizinische Bewusstseinsebene
krankenhausreifer Zustände des Fieberwahns beim
Durchwachen der narkotisierten SchmerzMärzHerzFantasien,
die wohl bekannt und doch vergessen tauchten sie wie
fliegende Inseln auf aus dem Nebelmeer kam ihm Friedel,
der Hausmeister, entgegen und zwar als ein
multi-personaler und darum multi-funktionaler Mann, der
als Altenpfleger sowohl die housekeeper function als
auch den Betriebsrat für die Belegschaft abgab, wobei
ihn die jeweiligen Heimbewohner anhimmelten, wenn er als
Spaßmacher zur Faschingszeit dem anderen Clown in der
Mitarbeiter-Gruppe insbesondere damit Konkurrenz machte,
wenn er in sein Queen´s Kostüm schlüpfte, um die Damenwelt aufzumischen,
was ihm, älter werdend, um so mehr Freude machte, um
so mehr es ihm gelang als Ingolf Tunichtgut Partei für
Constanze in ihrem doch eher problematischen Lebens-
und Arbeits-Verhältnis mit Carol zu ergreifen, was
Louis für gewöhnlich leicht nahm und ihn deshalb zur
Strafe in ihre gemeinsame Freundin Sissi verwandeln
konnte, so dass sie zu dritt, Sissi, Constanze und
Carol war glücklich als er sang auf seine Weise Take
five du Kamel!, das ist meine Männerrolle mit
den beiden bin ich immer wieder gleichzeitig zusammen
im Gravitations-Beschleuniger entsteht die Relativität
meines lebensalltäglichen Denkens angesichts der
Todeserfahrung als einem absoluten Sprungziel durch
die Unendlichkeit in der Weise als dass die normalen
Konditionierungen von Sittlichkeit eine sanft weiche
Textur des Snoezeltuchs fühlbar machen, verstanden!?
habe ich gar nichts von dem verdichteten Doomsday in
der verbotenen Zone des lautlosen Schwebens in der dem
magischen Denken zu Folge die Auflösung des sterbenden
Ich´s in eine reinkarnative Rematerialisierung mündet,
also in eine neue Gestalt an einem neuen Ort, der der
Alte ist mit seiner alten Gestalt sprach der Rhythmus
mit Ausrufungszeichen, so war das eine Botschaft auf
der noch langsameren Schwingung der Metaebene des
Geschlechtstriebes, der als Langwelle die seichten
Wogen des Meeres am Morgen in der Bucht von Eleusis
wogte … wo hast du diese Bilder versteckt in meinem
Labyrinth säuselte Katharina die Große fragend stand
sie nackt am Baum der Lüste den sie mit ihren öligen
Händen von oben bis unten und wieder hoch und runter
einölte, wobei ihre Finger das dharmachakramudra
wie
von selbst bildeten als sie den Ölschaft hinauf- und
hinunter glitten und erst mit dem einen Ring und dann
mit dem zweiten Finger-Ring über, zwischen und unter der
oberen Auswölbung seines Schöpferstabes eine ekstatisch
kribbelnde und darum unerträglich schöne Lichtwelle in
die Klangresonanzen unter seinem Holzbrett-Monochord
umwandelten. Er hatte es zur Weihnacht im Sternenjahr
22201125 von Papa geschenkt bekommen und zu den anderen
Spielsachen gestellt, die er alleine in seinem
Kämmerchen spielte er mit den Avatarbildern. Sie waren
ihm zu schnell zu aufgeregt. Er defragmentierte sie in
Zeitlupe mit anderer Musik und das Ergebnis war eine
umwerfend schöne Qigong-Figur.
Minus Acht
Minus acht und ein halbes kommt gleich ist es
so weit und ich singe den neuen, ebenso simplen Song:
Weg! Weg!
Ich habe keine
Zeit.
Weg! Weg!
Ich habe keine Zeit.
Weg! Weg!
Ich habe keine Zeit.
Weg! Weg!
Ich will nicht, darf nicht, soll nicht.
Weg! Weg!
Ich will nicht, darf nicht, soll nicht.
Ich habe keine Zeit.
Weg! Weg!
Ich will nicht, darf nicht, soll nicht.
Ich habe keine Zeit.
Weg! Weg!
… und dann war sie weg, weg
… weg war sie dann
Jedes mal, wenn ich den Song singe, geht er
anders aus, was an den Noten und an der Melodie liegen
kann. Und jedes mal, wenn ich ihn höre, geht es anders
aus, was am Ambiente, am Drumherum, an den Leuten und an
der Situation liegen kann ... Er legte die Gitarre
beiseite. Der Applaus, langsam sich aufbauend, verebbte
schlagartig in Erwartung, er würde noch etwas kluges,
etwas geistreiches sagen, doch genau das wollte
Zeus-Jupiter nicht, denn er war der einzige Geist, weil
wir anderen so dumm waren wir sind es immer noch, denn
unser Meister ist unser Guru starb für uns dahin, sagte
sie und ihre Kinder schwiegen still ruht der See war
tief bis zum Urgrund allen Seins blieb Zeus-Jupiter an
der Goldküste unterm Himmelsgewölbe der einzige weit und
breit, der sprach:
Ich bin der Nektar des Wissens,
erfüllt von Harmonie
und wie das Himmelsgewölbe …
…. tat sich auf, in dem das Himmelsgeschenk im
Schneegestöber von Frau Holle in ein flaumig duftig,
weich das rosarote Kleidchen fiel vom Stuhl, sagte Louis
wusste nicht weiter, Carol auch nicht. Wie würden sie
diese unmögliche Schicksalssituation halten Sie mal da
und Sie da und Sie nehmen den Synapsenstrang verknüpfen
wir mit dem Netz und schon steht das Segel im Wind war
der Jammer nicht zu hören war die Trauer schwang in
langen Tönen nahmen sie Abschied.
Was du jetzt liest, hörst, siehst,
fühlst, riechst, schmeckst soll dich erinnern, dass
dein Gehirn ein Sinnesorgan des Denkens, Fühlens,
Schmeckens, des Hören und Sehens ist: Komm! … Ich
zeige es dir, wenn sie
tanzt, um die Einsamkeit tanzt du sie ihr seid
zusammen jeder für sich … durchlebe ich meine
Einsamkeit ist schrecklich einsam und allein im Raum
ist niemand kommt zum Laufstall, in dem mich immer
dieselben Spielsachen langweilten, so dass ich zu den
Schubladen im Stubenschrank wollte ich schob so
kräftig ab, dass die Stricke reißen nicht noch einmal
sagte der Bruder zur Mutter und nahm zwei Schlaufen
Seil mit denen er die Laufstallstäbe an den vier Ecken
aufspannte und fest zog das Laufseil zwischen den zwei
dicken Baumstämmen an und für sich konnte er sehr gut
balancieren, doch in diesem Zustand mochte er unter
keinen Umständen Zahlen bilanzieren Sie bitte in einer
tabellarischen Auflistung von Soll und Haben und
kombinieren Sie das mit den wesentlichen Ergebnisse
ihrer Feldforschungsreise, sprach die schlafende
Prinzessin auf der ERBSE schlief nicht, sondern war
als lebendig gewordene DollyMolly das geclonte Schaf
beim Dreier mit zwei Frauen oder mit zwei Männern
machte einen Unterschied den zu erörtern an diesem
Platz keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit ist vorbei
gegangen, während du deine Sachen machst und auf mich
wartest, so als hielte ich dich in der Schwebe auf der
Wippe geht es mehr oder weniger langsam rauf und
runter und wieder rauf, um so mehr sich die
gravitätischen Volumina annähern auf dem
Balance-Balken springt die Ballettöse
im weiß rosa Röckchen gefällst du mir so so sehr ...
so sehr, sprach der schwarze Schwan angewidert
reckte er den Hals, breitete seine Flügel aus und
vögelte einmal, zweimal, dreimal pflückte er die
Mädchen geschwind, geschwind, sprach das himmlische
Kind hatte etwas gesehen von dem wusste es nichts …
mehr … mehr …
Minus neun
Natürlich wollte ich die Rechnung
haben, weil das Kontakt bedeutete den ich sonst
irgendwie nicht herstellen, geschweige denn halten
konnte ich sie nicht als sie bei mir war war war war
schrien die in der Messehalle vor der Bühne von War
Hämmer ich friedlich und still auf sie ein, weil sie
als Sitterin ganz sachlich antwortete: Ja, das darfst
du, wodurch klar war, was ich nicht durfte war mich
noch mehr bei ihr einzukuscheln in die Tiefen ihres
weich entspannt atmenden Bauches, sehe ich jetzt hier
am Schreibtisch in der Gegenwartsebene des aktiven
Nacherlebens noch einmal in diese imaginierten Tiefen,
so fühle ich auf meinem Gesicht Wärme aufsteigen,
immer heißer werdende Wärme, stelle ich mir jetzt hier
in der Gegenwartsebene der Rückerinnerung vor, weil
das offensichtlich ein markanter Einstiegspunkt in die
Unterwelt der eher nicht zugelassenen, erlaubten und
darum verdrängten Sexualität darstellt oder/und weil
Sex als Trieb immer durchdringend wirkt wie Opa
Benne´s: Ich will eine Yoni … aus dem Supermarktregal
… hüpfte eine Yoni mit zwei süßen Kindern und ihrer
Freundin in meinem Einkaufswagen wollten sie den Weg
in die Freiheit hinaus in den winterlich grauen
Schneetag wagen Sie es im Park, wo sich die Schwulen
treffen sich da machen sie es zwischen den dicken
Stämmen lag sie und schlief träumend, sie sei Alice
war aber nicht das dicke Pummelchen auf der Erbse,
auf der Erbse, auf der Erbse ist ein Song: ...
Minus zehn
Minus zehn meint einen Sonntag grau
der Himmel überm Schnee weiß war sein neues Nusseltuch …
das Ajan an ihn erinnerte er sich gut wie er da in
seinem Lehnsessel in der Ecke in heller Strandkleidung
den DJ gab und die zusammengetragene playliste je nach
stimmungslage der gesellschaft runterdudelte er den
sack oder war es sie machte das sehr sanft, was ihn
wirklich erregte war, dass es wie immer um Sex ging,
den die von der SÄPT
nun einmal in ihrem offiziellen schweizerischem
Ausbildungsgang, der sich ausschließlich an
Psychologen und Ärzte richtet ausklammern, was
anscheinend auch für die offiziellen Ausbildungsgänge
im MAPs Kontinuum
galt, jedenfalls, wenn Jan von Nebenan die netflix
documentaries mit ihrem eigentümlich us-amerikanisch
bieder, spröden und sportlich sterilen Eros zeigte,
dann war es soweit mit dem Zusammenbruch des
Kontinuums, in dem alleine Louis der Herr und Meister
allen Geschehens, Handelns und vor allem mit
reflexiver Bezogenheit auf das Wirkliche im sexpositiven
Raum ging nämlich so einiges vor und zurück, vor
und zurück ging es dahinten bei Felix und Annalehn von
den Northern Sioux war sie abgesandt worden, weil im
Bundesrat nun mal eben gewisse Mitarbeiter an einem
delikaten Abstimmungsergebnis bastelten, um sich in
die Archive staatsrechtlicher Betrachtungen des 21.
Jahrhunderts einzuschreiben benötigte es einen
bestimmten Ausländerbehörden-Online-Antrag den
auszufüllen die sprachliche Eloquenz kam bei ihm als
Schönheit des Geistes in der Verkörperung eines
mitteleuropäischen Alpenländlers lebendig vital zum
Ausdruck kam auch der …. Durst … der Hunger … nach
Kontakt, Hautkontakt und schon ergoss sich die Musik
in ihr: Oh,
bleib bei uns ...das quasi als Schönberglied
endete mit diesem Klang des Rufens aus der armseligen
Hütten Gemeinschaft im kargen Winter gab´s wenig zu
essen, erzählte Opa Benne hatte seinen Clip auch
gesehen und auf das Osho-Phänomen hingewiesen, das
sich bei spirituellen Gemeinschaften in der Apotheose,
in der Vergöttlichung des und der Begründer:innen
mittels der ins Internet transmissionierten
Video-Technik von damals ins Heute ging es um die
Unentscheidbarkeit des transsexuellen Hautkontaktes
von Wolf und Tiger und damit um die Wahrnehmung des
Oszillierens der Geschlechter- und Rollenwahrnehmung,
also: Bin ich jetzt mehr in der weiblichen Rolle und
Frau oder eher mehr in der männlich fordernd,
verlangenden Männerrolle und wie bin ich nach dem
Orgasmus bin ich anders als vorher, nämlich weniger
verlangend, wollend, weil zufrieden und satt wie das
Kleine an Mamas Busen war es so wunderschön dachte
Alice ist jetzt reif um zu um zu um zu dachte sie in
einem fort transit ist es nicht so komfortable wie im
mercedes spürte sie als Rambo kam sangen ihre
Freundinnen zu seinem Trommelwirbel: Allez!
Allez! Ali!
Minus elf
Der Fährmann blies ins Horn einer
Muschel aus Indien. Wer mit zurück wolle von der Insel
der glückselig Verstorbenen, der solle in die Galeere
springen, das Hochplateau der Akropolis Verliese man
am besten über die Randlage von Delphi auf dem Weg ins
Tal hin zum Hafen von Itea. Da Machu Pichu gleichfalls
pünktlich um 18 Uhr geschlossen wurde, machte es
keinen Sinn allein zu bleiben und womöglich der
mörderischen Katze der Einsamkeit anheimzufallen.
Gracias a la Vida im Kaminzimmer dank keiner weiteren
Aufgaben freigestellt lag ich vor dem Kamin und
schnurrte Wolf mein Friedenslied ins Öhrli kam ihm Led
Zeppelin und vor allem das Bild wie die Kamera
über das Publikum der Teenager fährt, stopp! Da! Bei
Minute 1:15, das bin ich sah damals so aus und du?
warst sie da vorne im blauen Kleid tanzte sie nackt
mit ihm.
Minus zwölf
Song 1:20
Im
Dunkel
formt der Klang Raum
zur Unendlichkeit der Wiederholung
desselben verschachtelt in sich dreht
Rhythmus das Licht
in Farbe zu Blau wird Rot mit gelbem
Sonnenstrahl
dämmert am Horizont die
Nacht
die Sterne funkeln
Mondenschein spiegelt die Stille im See ist
das Schwarz
deiner Augen ohne Grund und so tief
wie das Dunkel, das formt
den Klang zum Raum
der Zeit mit
dir
Zwei
Versionen zum atonalen Gedicht: Im Dunkeln
„Bevor wir hinüber gehen,
hinaus aus dem Tempel von Eleusis“, meinte Louis,
„spiele ich euch noch eine Musik, die hat es in sich.“
Wahrlich, meinte Ajan später,
zu Giya
Kancheli´s Diplipito
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