|
|
|
|
am Morgen die Dunkelheit der Nacht
sie weicht dem Grauen
eines Tages Licht
hoch droben, im Himmel,
noch fahl, noch matt,
doch stetig mehr,
aber immer später,
weil der Winter naht
mit klirrendem Schritt
durch kahle Äste
entblößt vom Grün,
das färbte der Herbst
bunt in Gold und rot
einzelne Tupfer werden heller
im Dämmern das Land, das Dorf,
die Stadt erwacht aus ihrem Traum:
die Reporterin spricht mit der Pressetante im Ministerium über ihn ganz vorne an der Front haust er mit seinem Kameraden im Bunker von zwei mal zwei plus einem Meter, übersetzt die Übersetzerin klingt aufgeweckt lebendig wie die Frau im Hauptquartier des Ministers hat Mitleid und tröstet voll Liebe das Kind im Soldaten ist seit zehn Monaten in diesem Loch verschüttet die Hoffnung verschwindet in der öden Leere ohne sie kreist der Tod als Drohne über ihrer beiden Köpfe summt seine Möglichkeit ist fühlbar nah und näher rückt die Starre der Kälte im Winter ist nichts am besten gewachsen sind die langen Bohnenstangen aus Preußen sitzen in der Küche am Herd ist es warm und der Kaffee dampft aus der Tasse, während seine Stimme, dumpf und tief, traurig leblos im Irgendwo der Ferne des Ostens ohne Sonne klingt das Radio aus der Todeszone im Drohnenkrieg werden und wurden ...
immer wieder geführt ins Nichts kommt heraus, wenn der eine und der andere unterstützt vom nächsten weiter weiß mit seiner Sache steht es gut, wenn nicht besser als die des anderen ist hoffnungslos am Ende geht es so weiter, dann hört es nie auf und zu geht die Tür ist schwer zu öffnen ohne Öl ist Schmiere im Getriebe friert der Winter die Kolben fest gefahren bewegt sich alles steht still und stumm im Wald herum gelaufen, der Atem dampft Wolken weiß im Schnee Spuren Richtung Höhle dunkel tief das Rot der Glut unterm Kessel Hitze heizt das Wasser heiß und fettig schmeckt der Braten riecht nach ihm geht es so, wenn die Bedingung erfüllt wird, dann geht es so, weil die erfüllte Bedingung morgen, wenn nicht übermorgen ist alles ganz anders verhält es sich damit hatte niemand gerechnet, dass es so kommt es, wie es diesmal kam er mit Tee wärmt den Leib durch seine Seele bläht das Segel treibt das Schiff in den Hafen des Friedens führt der Faden durchs Gewirr der Verhandlungen dringt ein Schein seines Lichts.
Ukrainische Infanterie – Monatelang im Erdloch an der Front
Leipzig Frieden
Das russische Friedens-Angebot
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
||